Lange hatten die Fans darauf gewartet: eine Verfilmung des Meisterwerkes von J.R.R. Tolkien „Der Herr der Ringe“. In 2001 war es dann endlich soweit. Der neuseeländische Regisseur Peter Jackson hatte sich an den epochalen Stoff gewagt und der erste Teil der Trilogie „Die Gefährten“ kam in die Kinos.
Die Planung für dieses Projekt hatte schon in den frühen 90er Jahren begonnen, als Peter Jackson, gemeinsam mit seiner Frau Fran Walsh, einen ersten Drehbuchentwurf verfasste. Dieser sah allerdings nur einen zweiteiligen Film vor. Die Realisierung scheitertet jedoch als die Produktionsfirma Miramax – aus Angst vor unkalkulierbaren Kosten — die Geschichte in nur einem Teil erzählen wollte. Peter Jackson lehnte dies strikt ab.
Auf der Suche nach neuen Geldgebern traf Peter Jackson auf New Line Cinema, diese wollten die Geschichte in drei Teilen verfilmen, so dass die Drehbücher komplett überarbeitet werden mussten. Im Zuge dessen konnte Peter Jackson auch die namhaften Illustratoren Alan Lee und John Howe gewinnen an diesem gigantischen Filmprojekt mitzuwirken. Auch die Liste der mitwirkenden Schauspieler ist bemerkenswert.
Die Dreharbeiten konnten schließlich 1999 beginnen. Insgesamt arbeitete Peter Jackson über 7 Jahre an dem Werk.
Gefilmt wurde hauptsächlich in Neuseeland, was zu einem regelrechten „Herr-der-Ringe“-Tourismus führte.
Die Weltpremiere des 1. Teils der Filmtrilogie fand am 10. Dezember 2001 in London statt, er spielte weltweit 871,4 Mio. US-$ ein, allein in Deutschland wurde er von 11,7 Millionen Menschen im Kino gesehen. Im Herbst 2002 erschien die Kinoversion als DVD.
Bei der Oscarverleihung 2002 war der Film für insgesamt 13 Oscars nominiert, erhielt aber nur vier Oscars: Filmmusik, Visuelle Effekte, Make-up und Kamera.
Der zweite Teil der Trilogie war finanziell noch erfolgreicher. Als er 2002 in die Kinos kam spielte er weltweit 925,3 Mio US-Dollar an den Kinokassen ein.
Bei der Oscarverleihung 2003 war die Bilanz allerdings schlechter. Bei insgesamt sechs Nominierung konnte er der Film den begehrten Oscar nur in zwei Kategorien gewinnen: Beste Visuelle Effekte und Bester Tonschnitt.
Der dritte Teil der Trilogie übertraf alle vorangegangenen Erfolge. Er kam 2003 in die Kinos und spielte insgesamt 1.119,1 Mio. US-Dollar ein.
Auch bei der Oscarverleihung wurden neue Maßstäbe gesetzt. Der Film war in insgesamt 11 Kategorien nominiert und gewann auch alle:
Er war zudem der erste Fantasy-Film jemals, der den Oscar für den Besten Film erhielt.
Jeweils ca. ein Jahr nach der Kinoausstrahlung kamen auch auch die längeren Filmfassungen (Special Extended Edition) auf den Markt. Diese Ausgaben hatten erweiterte und zusätzliche Szenen, so dass die drei Teile jeweils um etwa 45-50 Minuten länger waren als die Kinofassungen.
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