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Zeichentrick: Herr der Ringe

Herr-der-Ringe-Zeichentrick

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In diesem kurzen Bericht werde ich euch die Zeichentrickverfilmung von Herr der Ringe vorstellen. Erstmal ein paar grundlegende Informationen: der Film wurde 1977 produziert (Saul Zaentz), die Länge ist 128 Minuten und der Regisseur ist Ralph Bakshi.

Ich für meinen Teil verbinde mit diesem Film nur positives, denn durch diesen Film habe ich erst zu Tolkiens Werken gefunden. Irgendwann Ende 1989 oder Anfang 1990 habe ich diesen Zeichentrickfilm gesehen und war begeistert. So, dass ich mir einige Jahre später auch die Bücher zugelegt habe.

Wie schon oben erwähnt, wurde der Film 1977 produziert und daher darf man an diesen Zeichentrick nicht allzu hohe Ansprüche legen. Der Stand der Technik war ja damals niedriger und Bakshi hatte nicht so viel Geld und Zeit zur Verfügung wie dies Peter Jackson hatte.

Die ganze Atmosphäre des Films ist um einiges düsterer als es dies in dem Film von Peter Jackson ist. Vor allem die schwarzen Reiter (Ringgeister, Nazgûl) wirken, meiner Meinung nach, viel bedrohlicher und gespenstischer. Ich kann mich erinnern, dass ich Gänsehaut bekommen habe, als ich den Film das erste Mal gesehen habe.

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Auch die Hobbits wirken im Zeichentrick viel ‚authentischer‘ als in dem neuen Film – zu mindestens in Bezug auf Frodo bzw. Elijah Wood. Nichts gegen Elijah Wood persönlich und seine Qualitäten als Schauspieler, aber als Frodo ist er in meinen Augen eine Fehlbesetzung. Im Zeichentrick sind die Hobbits einfach viel mehr Hobbits: verspielt, naiv, gutgläubig, etwas weltfremd, gastfreundlich, rundlicher. 🙂

An der einen oder anderen Szene im Film sieht man deutlich, dass sich Peter Jackson fleißig von Bakshi ‚inspirieren‘ lassen hat. Vor allem sieht man das in der Szene wo sich Bilbo von den Hobbits verabschiedet. Aber ich will hier nicht allzu viel verraten.

Am Anfang hat der Film fast ausschließlich Zeichentrickfilm-Elemente, jedoch gegen Ende nimmt die Anzahl der kolorierten ‚Realfilm-Szenen‘ deutlich zu. Ich weiß nicht, ob das so geplant war oder ob es daran lag, dass den Entwicklern langsam das Geld ausging. Auf jeden Fall tragen diese kolorierte Szenen zu der düstereren Atmosphäre bei.

Leider endet der Film nach der Schlacht bei Helms Klamm als Gandalf mit der Hilfe kommt. Es gibt Gerüchte, dass es eine Fortsetzung gab, allerdings nur für den USA-Markt.

Fazit: Meiner Meinung nach sollte jeder Fan sich dieses Werk anschauen und der relativ niedrige Preis ist ein zusätzliches Kaufargument. Es gibt auch eine Video bzw. VHS Version die etwas günstiger ist.

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Eine Reaktion auf “Zeichentrick: Herr der Ringe”

  1. Cjristian sagt:

    Hi. Zu dem Film gab es 1980 drei Comics aus dem Ehapa Verlag, aus der Feder von Luis Berjemo. Wirklich empfehlenswert, aber auch hier reisst die Handlung in HdR Band 2 ab, genau wie beim Film.

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