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Hobbits: die Halblinge aus Mittelerde

Dieses kleine und unscheinbare Volk, das weder kriegerisch noch mit Zauberkräften ausgestattet war, wird Sauron zum Verhängnis. Sie lebten so ruhig und weit von dem Geschehen in Mittelerde, dass nicht einmal Sauron und seine Ringgeister wussten, dass es Hobbits und das Auenland gibt.

Etwas kleiner als die Zwerge, schnell und flink und ohne Schuhwerk an ihren behaarten Füßen beherrschten sie die Kunst des lautlosen Verschwindens. Sie waren ein ruhiges, gemütliches, fröhliches und friedliches Volk, das gerne schenkte und sich beschenken ließ.

Merry und Pippin in Herr der Ringe Online, © by Turbine

Merry und Pippin in HdRO © by Turbine

Doch, wer waren sie und woher kamen sie? Leider weiß man nicht viel über die Hobbits, denn es wird vermutet, dass sie schon seit der Altvorderenzeit existieren, aber es gibt aus dieser Zeit nur wenige Berichte.

Die allermeisten Berichte von damals wurden von den Elben verfasst und diese beschäftigten sich ausschließlich mit den Elben selber. Ausnahmsweise kamen auch Menschen und andere Völker vor, aber eben nicht die Halblinge.

Bis ca. 1000 des dritten Zeitalters (D. Z.) lebten die Hobbits im oberen Teil des Anduins zwischen Grünwald und dem Nebelgebirge. Doch eine dunkle Macht aus dem Grünwald hat sie, wie auch viele andere Bewohner, aus dem großen Wald vertrieben.

Seit dieser Zeit heißt dieser Wald auch Düsterwald, denn zu dieser Zeit betätigte sich Sauron als Nekromant. Und somit siedelten sich die Hobbits westlich des Nebelgebirges an. Dort hatten sie zum ersten Mal massiven Kontakt mit den Menschen und den Elben.

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Sehr wahrscheinlich haben sie dann auch Westron, die “Amtssprache“ von Mittelerde, und das dazugehörige Alphabet gelernt. Allerdings behielten sie einige wenige Wörter ihrer Ursprache, wie z.B. die Namen für die Monate und Tage. Die Hobbits waren ein sesshaftes Volk, das Land war in sehr weiten Landstrichen verlassen und sehr bald gründeten die Hobbits Siedlungen. Eine der ersten Siedlungen, die sie gründeten, war Bree um ca. 1300 des dritten Zeitalters (D. Z.).

Das Volk der Hobbits teilt sich in drei Stämme: die Haarfüße, die Starren und die Falbhäute.

Die Haarfüße waren die zahlreichsten und eigentlich der Prototyp eines Hobbits. Klein, bartlos und flink fühlten sie sich in einer Hügellandschaft am wohlsten. Dadurch dass sie sehr viel Kontakt mit Zwergen hatten ist meine Vermutung, dass sie deswegen gerne in Höhlen, Stollen u. ä. wohnen bzw. gewohnt haben. Von den drei Stämmen waren sie diejenigen deren Drang sesshaft zu werden, am stärksten war.

Die Starren waren etwas kräftiger und sie bevorzugten Flussufer und flache Landschaften. Sie hatten sehr viel Kontakt mit den Menschen.

Die Falbhäute waren hellhäutiger und ihr Körperwuchs war größer und schlanker als bei den anderen Hobbits. Sie fühlten sich in Wäldern und Hainen am wohlsten, deswegen verwundert es auch nicht, dass ihr Verhältnis zu den Elben sehr gut war.

Abends in Michelbinge (© by Turbine, Herr der Ringe Online)

Abends in Michelbinge, Auenland
HdRO © by Turbine

Etwa um das Jahr 1600 des D. Z. bekamen die Hobbits die Erlaubnis des damaligen Königs von Arnor (das nördliche Königreich der Menschen) die Länder westlich des Flusses Baranduin (Brandywein) zu besiedeln. Das einzige, was von ihnen verlangt wurde, war die Pflege von Straßen und Brücken, die offizielle Anerkennung des Königs und die Unterstützung der königlichen Boten.

Somit waren die Hobbits zwar theoretisch dem König in Fornost Untertan, aber im Grunde genommen unabhängig. So besiedelten die Hobbits das fruchtbare Land und nannten es Auenland. Ab da fängt auch die Zeitrechnung der Hobbits an: 1. Jahr der Auenland-Zeitrechnung (A. Z.) = Besiedlung des Auenlandes = 1601 des dritten Zeitalters (D. Z.). Damit haben die Hobbits ca. 1400 Jahre vor dem letzten Ringkrieg das Auenland besiedelt.

Was kann man denn sonst noch über das kleine Volk erzählen? Die Hobbits haben das Pfeifenkraut entdeckt und kultiviert. Als einziger Wissenschaftszweig konnte sich nur die Ahnenforschung durchsetzen. Die Hobbits waren ein Volk von Bauern und Gärtnern, viel Sinn für Technik (außer einfache Mühlen und Schmieden) hatten sie nicht.

Doch eine Sache ist den Hobbits leider nie richtig bewusst geworden, und zwar die Tatsache, warum sie relativ lange ruhig und unbemerkt leben konnten.

Die Hobbits haben das immer auf ihre ruhige Lebensweise, Körpergröße und ihre flinken Füße zurückgeführt.

Doch das stimmt nur zum Teil. Meiner Meinung nach, lag der Hauptteil des Verdienstes bei den Waldläufern, den Dunedain (Menschen aus dem Westen, Numenorer) die über die Grenzen des Auenlandes gewacht haben und deswegen einige Verluste hinnehmen mussten, wie z. B. als sie versuchten die Schwarzen Reiter daran zu hindern das Auenland zu betreten.

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