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Elben in Tolkiens Welt

Die Erstgeborenen oder die Quendi („Die mit den Stimmen Redenden“) wie sie sich selber nennen. Die Elben erwachten im tiefen Osten von Mittelerde am See von Civienen am Westhang der „roten Berge“. Dieser Ort lag ca. 2000-2500 km östlich von Mordor. Auf einem seiner Jagdritte hat sie der Valar Orome entdeckt.

Um sie vor den Angriffen von Melkor zu schützen, versuchte Orome die Elben zu überreden, nach Valinor zu kommen wo sie in Sicherheit und unter dem Licht der Bäume von Valinor („Ersatz“ für das Sonnenlicht) leben konnten. Ein Teil der Elben, die Avari (Die Widerstrebenden), lehnten die Wanderung ab und blieben im Osten. Die Avari zählen auch nicht zu den Eldar (Das Volk der Sterne) und sie blieben ein Volk von Jägern und Sammlern.

Galadriel und Celeborn in Lothlorien, Herr der Ringe Online, © by Turbine

Galadriel und Celeborn in HdRO, © by Turbine

Der größte Teil der Elben kam jedoch mit und bestand aus drei Gruppen: den Vanyar (Die Blondelben), den Noldor (Die Gelehrten) und den Teleri (Die Letzten). Doch als sie dann nach sehr langer Zeit in die Nähe des Nebelgebirges kamen, überkam manch einen Elben der Zweifel. Denn zu dieser Zeit war das Gebirge wild und um einiges höher als zu der Zeit des Ringkrieges. Einige der Teleri wollten nicht weiter und blieben dort. Sie nennt man die Nandor (die sich abwenden).

Mühsam zog der Strom der Elben Richtung Westen zum Meer. Als nach sehr langer Zeit am Meer angekommen sind, wollte wiederum ein Teil der Teleri nicht weiter. Man nannte sie Sindar (Die Grauelben) und sie blieben in Beleriand. Ein Teil der Nandor zog später über das Nebelgebirge nach Beleriand und sie bezeichnete man als Laiquendi (Die Grünelben). Vor allem aus den Grünelben (aber auch von einem Teil der Nandor) entwickeln sich später die Waldelben (z.B. das Volk von Legolas stammt sehr wahrscheinlich von den Nandor ab).

Das Silmarillion
Dieses Buch beschreibt die Geschehnisse der Welt Arda und die Vorgänge in Mittelerde. Es fängt bei der Weltentstehung an und arbeitet sich durch die mythische Vergangenheit durch als die ersten Elben und viel später die ersten Menschen das Licht der Welt erblickten.

Die restlichen Elben (Vanyar, Noldor und ein Teil der Teleri) wollten weiter nach Aman. Diese Gruppierung bezeichnet man als Calaquendi (Elben des Lichts; Hochelben). Der Valar Ulmo riss eine Insel los, um damit die Elben nach Aman zu transportieren. Diese Elben hatten die Ehre das Licht der zwei Bäume von Valinor zu sehen. Nach der Zerstörung der Bäume durch Melkor und Ungolianth gingen viele der Noldor nach Mittelerde zurück. Dabei begingen einige der Noldor Brudermord an den Teleri. Dafür wurden sie von den Valar mit ewiger Verbannung bestraft.

Als sie nach Mittelerde zurückkamen, erfuhren die Sindar von dem Brudermord der Noldor an den Teleri und seit dem ist die Sprache der Noldor (aber auch von anderen Elben in Aman) Quenya bzw. das Hochelbische geächtet. Diese Sprache wird seit dem nur von den Gelehrten und zu hohen feierlichen Anlässen verwendet. Das Sindarin setzt sich als allgemeine Sprache in Mittelerde durch. Auch die ersten Menschen und die Numenorer bzw. Dunedain sprechen lange Zeit diese Sprache. Erst im dritten Zeitalter konnte sich Westron als die allgemeine Sprache durchsetzen.

Legolas in Herr der Ringe Online, © by Turbine

Legolas in HdRO, © by Turbine

Lange Zeit waren die Elben der stärkste Machtfaktor in Mittelerde. Doch schon seit der Mitte des zweiten Zeitalters (Z. Z.) durch die Numenorer und aller spätestens nach dem Ende des Ringkrieges sind es die Menschen, die über Mittelerde herrschen. Die allermeisten Elben segeln nach dem Ringkrieg nach Aman (sehr viele schon früher) und in Mittelerde bleiben nur ein paar versprengte Gruppen von Waldelben und einige wenige von anderen Elben. Aber diese ziehen sich immer mehr und mehr in ihre Habitate zurück, bis sie gänzlich unsichtbar für die Menschen wurden.

Die Elben waren ein unsterbliches Volk und zwar in dem Sinne, dass sie die Welt nicht verlassen konnten so lange sie existierte. Falls sie getötet wurden oder eines anderen unnatürlichen Todes starben, dann starb nur ihr Körper. Der Geist ging dann in die Hallen von Mandos. Nach einer Zeit der Erholung wurde der Geist in einem anderen Körper wiedergeboren.

Das Silmarillion Sehr wichtig war für die Elben die Namensgebung. Den Ersten direkt nach der Geburt bekamen sie von dem Vater. Den wichtigeren Namen bekamen sie aber von der Mutter. Die körperliche Liebe spielte bei den Elben eher eine untergeordnete Rolle und die Partner lebten streng monogam und meistens getrennt. Einzig in den ersten Jahren der Kindererziehung war es sehr wichtig, dass beide Elternteile anwesend sind.

Die Elben waren ein Volk der Kunst (Bogenschießen und Kampf gehörten für manche auch dazu), der Poesie, der Musik und der Wissenschaften und stellten diese über Macht und Besitz. Allerdings waren einige der Elben sehr arrogant und eitel was einige der Menschen und Zwerge zu spüren bekamen.

Wer mehr über die Elben in Tolkiens Welt erfahren möchte, der kommt um das Silmarillion nicht herum. Dort wird die Geschichte der Elben sehr ausführlich beschrieben.

Weiterführende Literatur

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